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Rábakethely (Marckl)

Rábakethely (slowenisch Trošce, in der Vend-Form Troušce, deutsch Marckl) war einst eine eigenständige Siedlung, seit 1950 ist sie ein Teil von Szentgotthárd. Es befindet sich in der östlichen Nachbarschaft des Stadtzentrums, entlang der Straße 7454.

Das Gebiet war lange Zeit im Besitz der Zisterzienserabtei von Szentgotthárd. Im Gegensatz zu den anderen Siedlungen auf dem Besitz der Abtei entstanden Kethely und die nahe gelegenen Ortschaften Zsida und Zsidahegy nicht aus Bauernhöfen. Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes Kedhel stammt aus dem Jahr 1350, da es das Recht hatte, Jahrmärkte abzuhalten, so dass jeden Dienstag Jahrmärkte abgehalten wurden. Möglicherweise stand im Dorf schon in der Árpád-Zeit eine Kirche, ebenfalls an der Stelle der heutigen Allerheiligenkirche. Das Heiligtum von Rábakethely vereinte viele Jahrhunderte lang die Dörfer von Vendvidék (Der Vendvidék oder Rábavidék ist eine ethnografische Landschaft im Bezirk Szentgotthárd des Komitats Vas, in der Nähe des Flusses Rába. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 94 km˛. Sie ist nach den Bewohnern des Gebiets benannt, Slowenen aus Ungarn, deren traditioneller ungarischer Name Vendek lautet.) und anderen umliegenden Gebieten, so dass Rábakethely und Szentgotthárd Teil von Vendvidék sind, obwohl sie ethnisch gesehen überwiegend ungarisch sind. Weitere schriftliche Erwähnungen sind Kedhel in 1354, Kethel in 1423, Kethhel in 1548, Kethel in 1576, Mind-Zenth in 1581, Kethel in 1581, Kethell in 1620.

Nicht weit von hier befand sich das Kloster der Zisterzienserabtei. Im Jahre 1391 wurde die Abtei und mit ihr Kethely von Sigismund von Luxemburg an die Szécs geschenkt. Zu dieser Zeit war die Siedlung von Adeligen bewohnt. Im Jahre 1605 fielen die Truppen von Wolfgang von Tieffenbach in das Dorf ein, das daraufhin von den Türken angegriffen wurde, und 1638 ergab sich Kethely den Türken von Kanizsa. 1664, während der Schlacht von Szentgotthárd, stand das türkische Heer nicht weit von hier, und das Dorf wurde niedergebrannt. Im 18. Jahrhundert wurde die Abtei wiederbelebt und ging erneut in den Besitz der Abtei über. Die Kirche wurde im 19. Jahrhundert umgebaut.

Im Jahre 1907 wurde der Name der Abtei in Rába geändert. Im Jahre 1950 wurde es mit Szentgotthárd zusammengelegt, zu dem es seither gehört. Mit dem Bau von neuen Häusern wird Rábakethely heute immer mehr mit Máriaújfalu verbunden.

In Kethely lebte der gemarterte Kaplan János Brenner (siehe auch Brennerkapelle), der in der Nähe des benachbarten Zsida im Rahmen einer kommunistischen subversiven Tätigkeit ermordet wurde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Allerheiligenkirche: (Rábakethelyi Mindenszentek templom) Das Kirchenschiff der Allerheiligenkirche ist romanisch (13. Jh.), der Altarraum ist gotisch (15. Jh.). Die romanische Kirche im damaligen Dorf Kethely wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Die erste Erwähnung erfolgte 1183. 1493 wurde sie renoviert, aber von den Türken zerstört, später aber wieder aufgebaut, dabei teilweise gotisch. Zwischen 1605 und 1677 hatte Szentgotthárd keine Kirche, also kamen die Einwohner zur Messe nach Kethely. Im 19. Jahrhundert wurde es renoviert und innen ausgemalt. 1931 fanden Restaurierungsarbeiten statt. Die Orgel wurde 1901 gebaut, 2006 renoviert. 2003 war die Kirche draußen, nach 3 Jahren wurde der Kalvarienberg renoviert. Die Kirche steht auf einem 256 Meter hohen Hügel. Um die Kirche herum erstreckt sich ein Friedhof mit einigen Bildstöcken am Außenrand.
Bildstöcke am Friedhof: Am äußeren Rand des Friedhofes sind Bildstöcke angeordnet.
János Brenner: Das steinerne Denkmal befindet sich bei der Allerheiligenkirche in Rábakethely (siehe auch Brennerkapelle in Szentgotthárd).
Kreuz 1901: Das steinerne Kreuz mit der Jahreszahl 1901 befindet sich bei der Allerheiligenkirche in Rábakethely. Die Inschrit lautet: 'A KETHELYI PLEBANIA BUZGÓ HIVEINEK FILLÉREI EMELTEK ENGEM JÉZUSNAK A SZÁZADOK ISTENÉNEK DICSÖSÉGÉRE 1901'.
Kreuz 2001: Das hölzerne Kreuz befindet sich an der Kreuzung Felsö út und Kethelyi út in Rábakethely und wurde von der Familie Závecz errichtet. Die Inschrit lautet: 'HÁLÁBÓL ZÁVECZ CSALÁD 2001' (IN DANKBARKEIT FAMILIE ZÁVECZ 2001). Geschichte: Das Kreuz wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der Familie Kóczán errichtet. Eine kleine Gedenktafel berichtet davon. Der ursprüngliche Standort des Kreuzes, das von einem kleinen Jagdzaun umgeben war, befand sich einige Meter ortseinwärts vom jetzigen Standort auf dem begrünten Platz vor dem Schulgebäude. Zu Ostern im Jahr 2001 wurde das Kreuz von Ferenc Rimfel, dem verstorbenen Pfarrer von Rabakethely, feierlich geweiht.
Kreuz Kethelyi út: Das steinerne Kreuz wurde am 31.7.1949 errichtet und befindet sich an der Kreuzung Kethelyi út und Bem József utca (Kethelyi út 101). Die Inschrit lautet: 'Tanuljatok tölem kicsinyek és nagyok Én a szeretet, Istene vagyók.'.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal wurde 1937 errichtet und befindet sich an der Kreuzung Brenner János tér und Kethelyi út in Rábakethely. Die Inschrift lautet: 'Höseinknek! 1914–1918 Hiszek Magyarország feltámadásában! Ámen! II. világháborúban elesett hösök emlékére'. Die ursprüngliche Gedenkstätte wurde vom Verein der Freiwilligen Feuerwehr Rábakethely errichtet. Die Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs wurden hinzugefügt. Die Namen lauten: Dancsecs Ferenc szakaszv., Cser Ferenc, Cséve János, Dancsecs János, Dancsecs József, Gasztony György, Háklár Gábor, Herczeg Rezsö, Horváth János, Huszár György, Kóczán József, Kovács Gábor, Kovács János, Krajczár Ferenc, Kurucz Imre, Magyarits Ferenc, Mikos János, Monek József, Németh Imre, Schmidt József, Dancsecs János, Farkas Gábor, Tóth Alajos und Mikos József.
Reformierte Kirche: Die reformierte Kirche (REFORMÁTUS EGYHÁZKÖZSÉG) befindet sich an der Mathiász Artúr utca 8 in Rábakethely. Die Grundsteinlegung erfolgte am 3. Mai 1998 und am 12. Mai 2002 wurde die Kirche eingeweiht. Seit Januar 2002 versieht der Theologe Béla Nagy aus Szombathely den Dienst an den Sonntagnachmittagen.

Persönlichkeiten:
János Brenner: János Brenner (* 27. Dezember 1931 in Szombathely; † 15. Dezember 1957 bei Rábakethely) war ein ungarischer römisch-katholischer Priester und Märtyrer der kommunistischen Kirchenverfolgung.
József Dancsecs: Schriftsteller.


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Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net.



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